Viele Paare wünschen sich eine wunderschöne Hochzeit, möchten jedoch gleichzeitig die Kosten im Auge behalten. Sie suchen nach kreativen Möglichkeiten, um ihre Hochzeit zu gestalten und unvergessliche Momente zu schaffen, ohne dabei ein Vermögen ausgeben zu müssen. Von DIY-Dekorationen und selbstgemachten Geschenken bis hin zu budgetfreundlichen Locations und Menüoptionen gibt es zahlreiche Wege, um eine traumhafte Hochzeit zu realisieren, die den finanziellen Rahmen nicht sprengt. Durch kluge Planung und Priorisierung können Paare ihre Hochzeit zu einem besonderen Ereignis machen, das ihre Träume erfüllt, ohne das Budget zu strapazieren.
Prioritäten setzen
Entscheidet zuallererst, welche Elemente der Hochzeit für Euch als Paar am Wichtigsten sind. Dann wisst Ihr auch direkt, wo ihr keine Kompromisse eingehen wollt und wo ein großer Teil Eures Budgets landen sollte. Für viele Bräute steht schon vorher fest, dass ein großer Teil des Budgets in das Kleid investiert wird. Andere Bereiche die ebenfalls kostspieliger sind, planen viele aber erstmal nicht mit ein und dafür bleibt dann am Ende nur ein Restbetrag übrig.
Anzahl der Gäste

Mit einer kleineren Gesellschaft habt Ihr am Ende mehr von Eurem Budget und könnt in die Bereiche investieren, die Euch wichtig sind. Das kann dann z.B. eine Location sein, die einen tollen Backdrop für Eure Feier bietet und eine professionelle Fotografin für den ganzen Tag, die euch im Vorfeld intensiv berät, alles für euch festhält und Euch am Ende wunderschöne Erinnerungen liefert, die mit der Zeit immer wertvoller werden.
Denkt daran, dass diese Feier in erster Linie für euch stattfindet. Ihr allein entscheidet, wen ihr dabei haben möchtet.
Location
Mein persönlicher Tipp ist: Spart nicht an der Location sondern bucht einen tollen Ort, der vom Look & Feel wirklich zu euch passt. Der Ort spielt eine riesige Rolle für die Atmosphäre bei eurer Feier und wenn die Location an sich schon toll ist, braucht ihr weniger Aufwand bei der Deko des Raumes und der Tische.
Neben der Wahl der Fotografin hat übrigens die Location den größten Einfluss auf den Look eurer Hochzeitsfotos! Die Farben und das Licht der Location sind die Farben und das Licht eurer Fotos! Der Vibe der Location ist der Vibe eurer Fotos!
Wenn Ihr für Eure Hochzeit eine dunkle enge Location bucht, mit wenig natürlichem Licht, dann werdet Ihr keine hellen luftigen Bilder bekommen. Wenn Eure Location dunkle oder farbige Wände hat, dann ist das der Background für Eure Bilder. Eine altmodische verschnörkelte Location macht es sehr schwierig, moderne und minimalistische Bilder zu bekommen. Auch der Outdoor Space spielt eine riesige Rolle! Das gilt natürlich auch für’s Standesamt, Kirche, Location für Paarfotos, etc.

Kleid
Ein atemberaubendes Kleid muss kein Vermögen kosten. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an wunderschönen Kleidern, sowohl Designerkleider als auch High-Street Fashion, die für wenige hundert Euro zu haben sind. Auch ein zweites Kleid für die Party am Abend ist so durchaus erschwinglich.
Auch hier ist die Frage wieder: Was sind die Prioritäten? Falls Du Dich für ein sehr teures Kleid entscheidest: bleibt am Ende genug Geld für eine ausführliche und professionelle fotografische Begleitung, so dass auch viele wunderschöne Bilder von Dir entstehen?
Fotografie
Während man früher den Fotografen hauptsächlich für die klassischen Portraits gebucht hat, wünschen sich heute die meisten Paare eine ausführliche Reportage vom ganzen Tag. So entstehen viele wunderschöne und vor allem sehr natürliche Bilder von euch und all den Menschen, die euch wichtig sind. Und vor allem bleiben euch die Momente des Tages für immer erhalten. Für viele Paare spielen die Fotos in der Planung keine riesige Rolle. Aber im Nachhinein wird ihnen bewußt, dass sie das einzige sind, was bleibt, wenn die Torte gegessen ist, das Kleid im Schrank hängt und und nach einigen Jahren auch nicht mehr alle der Gäste unter ihnen sind.
Bei der Hochzeitsfotografie gibt es eine riesige Bandbreite an Hobby- und Profifotograf*innen mit sehr unterschiedlichen Stilen, Persönlichkeiten und Erfahrungen. Schaut euch auf jeden Fall verschiedene Profis an und entscheidet zunächst, welchen Stil ihr euch wünscht. Möchtet ihr eher natürliche oder perfekt geposte Bilder von Euch? Gefällt Euch eine starke farbliche Bearbeitung oder wünscht ihr euch Fotos in natürlichen Farben, die zeitlos sind und euch auch in 10 Jahren noch gefallen?
Neben dem Stil der Bilder spielt auch die Persönlichkeit und die Professionalität der Fotograf*in eine große Rolle, denn er oder sie wird viele sehr persönliche und intime Momente mit euch teilen. Möchtet ihr eine Person dabei haben, die viel Raum einnimmt oder jemanden, der sich in die Gästeschaft einfügt und sich eher wie ein Gast mit einer Kamera anfühlt? Wünscht ihr euch eine fotografische Begleitung, die vor allem günstig ist, oder eine Person, die viel Erfahrung mitbringt, eine hochprofessionelle Ausrüstung dabei hat und auch in schwierigen Situationen ruhig bleibt?
Um sicher zu gehen, dass ihr am Ende mit der Wahl der Fotograf*in wirklich happy seid, solltet ihr euch die Zeit für einen Videocall nehmen und euch auf jeden Fall mehrere komplette Hochzeitsreportagen zeigen lassen. Viele neue Fotograf*innen zeigen umwerfende Bilder in ihrem Portfolio, die aber auf Workshops und mit Modelpaaren entstanden sind. Wichtig ist zu wissen, ob sie auch schon Erfahrungen mit möglichst vielen echten Hochzeiten gesammelt haben, wo die Bedingungen nicht immer ideal sind und sie über viele Stunden am Ball bleiben müssen.
Do it yourself
Manche Bereiche, wie das Catering oder die Floristik, verlocken dazu, sie selbst in die Hand zu nehmen. Aber wenn diese Elemente euch sehr wichtig sind, solltet ihr trotzdem darüber nachdenken, sie abzugeben. Denn nur ein Profi weiß, welche Blumen wie lange frisch bleiben, wie lange es dauert, die Ideen in die Praxis umzusetzen und hat das perfekte Equipment um schnell und effektiv zu arbeiten. Ihr solltet nicht unterschätzen, unter wie viel Aufregung und Anspannung ihr und eure Liebsten in den Tagen und Wochen vor der Hochzeit stehen werdet.
Falls ihr Freunde und Familie in der Vorbereitung und Umsetzung, z.B. auch als Redner*in für eine freie Trauung mit einplant, dann sorgt dafür, dass es vor allem Personen mit einem starken Nervenkostüm sind, die sich nicht zu schnell von der Aufregung oder auch von kleineren oder größeren Krisen verrückt machen lassen. Achtet darauf, dass alles rechtzeitig geplant und umgesetzt wird und dass es nicht zu viel Zeitdruck in den Tagen vor der Hochzeit gibt. Ideal sind Bereiche und Aufgaben, die lange im Voraus vorbereitet und umgesetzt werden können, wie z.B. Deko-Elemente, Papeterie, Gästegeschenke, etc. Wenn dann mal etwas schiefgeht oder nicht so ausfällt, wie ihr es euch vorgestellt habt, dann habt ihr immer noch die Möglichkeit, von Vorne anzufangen oder Veränderungen vorzunehmen.
Auf keine Fall geeignet für DIY-Projekte sind Bereiche wie die Fotografie. Die meisten Paare haben Freunde und Verwandte mit einer guten Kamera. Aber die Begleitung einer Hochzeit ist quasi das Level 100 der Fotografie. Nur ein Profi hat ausreichend Akkus und Speicherplatz, eine Ersatzkamera zur Hand, kann gleichzeitig auf zwei Speicherkarten aufnehmen, geht sicher und professionell mit verschiedensten schnell wechselnden Lichtsituationen um, besitzt ein ausgeklügeltes System für die Datensicherung nach der Hochzeit und hat die Möglichkeit alle Bilder sorgfältig durchzugehen, zu optimieren und dann in einer einheitlichen Bearbeitung professionell ausliefern.